Vive l’amitié franco-allemande ! Gelebte deutsch-französische Freundschaft am GAG!

Vive l’amitié franco-allemande ! Gelebte deutsch-französische Freundschaft am GAG!

Am Graf-Adolf-Gymnasium steht das Französischlernen in einer langen Tradition. Insbesondere der Frankreichaustausch und die neu entwickelte Begegnung im grenznahen Raum stellen attraktive Angebote für alle Französischlernenden dar, die ab der siebten Klasse in die zweite Fremdsprache starten. Im vergangenen Jahr jährte sich der Abschluss des Élysée-Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich zum sechzigsten Mal, und der Kontakt des Tecklenburger Gymnasiums mit seiner Partnerschule Collège Saint-Exupéry in Chalonnes-sur-Loire bestand schon seit 47 Jahren. In der Coronaphase wurde der Austausch durch virtuelle Module über die Plattform Télétandem des DFJW und durch eine Begegnung im elsässischen Niederbronn-les-Bains lebendig gehalten. Und doch waren nach vier Jahren Pause alle froh, dass 23 Schüler*innen der Stufen 8, 9 und 10 endlich wieder die Möglichkeit bekamen, das Leben ihrer französischen Gastgeber*innen vor Ort kennenzulernen.
Die Reise zur Partnerschule wurde begleitet durch die Französischlehrkräfte Anja Weitkamp und Sebastian Salk. Vor den Herbstferien ging es auf die Tagesreise nach Chalonnes. Tags darauf begrüßte der französische Schulleiter Bruno Faucher die deutsche Gruppe, informierte über das Schulsystem und führte die Gäste durch das collège, wo in der cantine zu Mittag gegessen wurde. Ein Besuch auf dem Wochenmarkt und eine erste Unterrichtsteilnahme rundeten das Tagesprogramm ab.
Der traditionelle Besuch bei einem biologisch wirtschaftenden Winzer nebst Rebensaftprobe stand am Mittwochvormittag auf dem Programm. Den üblicherweise freien Mittwochnachmittag gestalteten Gastgeber*innen und Gäste individuell.
Am Folgetag erwartete die Großstadt Nantes die deutsche Gruppe, wo sie eine Stadtführung im petit train touristique mitmachte und – nach einem Zeitfenster zum Bummeln – die besondere Attraktion der Stadt kennenlernte, die Machines de l’île und hier besonders den überlebensgroß nachgebauten und dank Technik mobilen Elefanten.
Am Freitag unternahm die gesamte Gruppe einen Ausflug an die Atlantikküste. Hier machten sich alle mit dem Salzabbau in Guérande und mit dem mittelalterlichen Ort selbst vertraut. In La Baule legten sie dann selbst Hand an, bei einer gemeinsamen Aktion zur Reinigung des endlos langen Sandstrandes.
Nach dem freien Wochenende stand am Montag gemeinsame Projektarbeit auf der Tagesordnung. In gemischten deutsch-französischen Kleingruppen arbeiten alle an verschiedenen Themen und evaluierten gemeinsam die Aktivitäten der Austauschwoche.
Am Dienstagmorgen hieß es dann leider, Abschied zu nehmen. Dass er vielfach tränenreich verlief, verweist auf eine insgesamt sehr gelungene deutsch-französische Begegnung.
Auf der Rückfahrt führte ein Zwischenstopp die Gruppe schließlich noch für einige Stunden in die französische Hauptstadt, wo alle am Ende die Gelegenheit hatten, über die Champs-Elysées zu schlendern, die pyramide du Louvre und das quartier des Halles zu erkunden und mit letzten Blicken auf das abendliche Paris vom Montmartre und vom Eiffelturm aus einige Eindrücke einer achttägigen Reise zu sammeln.
Das in Paris und an der Loire Gesehene und Erlebte wurde von den Schüler*innen in analogen oder digitalen Dokumentationen mit sehr viel Liebe zum Detail und viel persönlichem Bildmaterial und Anekdoten festgehalten und aufbereitet. Die besten Ausarbeitungen wurden prämiert.
(We)