Zukunftsschulen NRW
Fit für die Zukunft – Das GAG im Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“
Das GAG arbeitet seit 2013 in dem Projekt „Zukunftsschulen NRW – Netzwerk Lernkultur Individuelle Förderung“ mit. Hier finden Schulen Raum für eine begleitete Netzwerkarbeit im Bereich der Individuellen Förderung. Thematische Angebote unterstützen in der Unterrichts- und Schulentwicklung. Auf diese Weise können Partner für die Netzwerkbildung gefunden werden und Schulen, die schon in thematischen Netzwerken arbeiten, in kleinen Gruppen ihre Arbeit fortsetzen. Im Sinne der Verankerung der Individuellen Förderung, vor allem im Unterricht, werden die Ergebnisse der Netzwerkarbeit allen Schulen Nordrhein-Westfalens zur Verfügung gestellt.
Als Referenzschule zeigt das GAG, dass die individuelle Förderung Schwerpunkt der Unterrichts- und Schulentwicklung ist. Darüber hinaus erfolgt die Qualifikation in thematisch ausgewiesenen Bereichen und das GAG ist Anlaufstelle für andere Schulen, damit es zu persönlichen Treffen der Beteiligten kommt, wofür das GAG Gastgeber und Austragungsort ist. Zwei Berater der Bezirksregierung Münster unterstützen das GAG bei der Mitarbeit in diesem Netzwerk.
Das GAG engagiert sich aktiv im Bereich der Konzepte zur individuellen Förderung und tauscht sich regelmäßig in Kooperation mit anderen Netzwerkschulen aus dem Primar- und Sekundarstufenbereich über Best-Practice- Beispiele aus. Der Übergang von der Grundschule an das Gymnasium ist ein Schwerpunkt der Mitarbeit des GAG an diesem Netzwerk.
Da das Thema Schulwechsel für Eltern und Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe 4 besonders aktuell ist, gibt es Treffen zum Erfahrungsaustausch etwa mit den Schulleitungen der Grundschulen im GAG- Einzugsbereich oder mit Englischkollegen in Form einer gemeinsamen großen Fachkonferenz. Ideen und Wünsche der Teilnehmer kann das GAG bedenken und umsetzen und so beispielsweise in der Erprobungsstufe den Übergang fließender gestalten. Beispielsweise ist inzwischen ein Kennenlernnachmittag der neuen Jahrgangsstufe 5 in den letzten Wochen der 4. Klasse eingeführt worden, Englischkollegen haben ihre Arbeitsweisen ausgetauscht, denn das Nebenfach Englisch in der Klasse 4, das ab dem zweiten Halbjahr der ersten Klassen mit zwei Stunden wöchentlich unterrichtet wird, wird als Hauptfach am GAG sechs Stunden wöchentlich unterrichtet, wodurch allen Kindern die Grundlage vermittelt wird, um bei guten Leitungen in der Klasse 6 zur Mittelstufe den bilingualen Profilzweig wählen zu können. Überlegungen stehen zudem im Raum, wie GAG-Schüler in Grundschulen gehen können, um beispielsweise über die MINT-AG oder die Bläserklasse zu informieren, oder dass Grundschüler am GAG an der „Langen Nacht der Mathematik“ teilnehmen.
Ein weiterer Schwerpunkt der GAG-Mitarbeit im Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“ ist das Konzept der Methodenhefte für die Jahrgangsstufen 5/6, 7 bis 9 und die Oberstufe. Zur Förderung des selbstbestimmten Lernens hat das GAG dieses Konzept beispielsweise an einem Stand auf der Landestagung Zukunftsschulen in Essen präsentiert. Referate auf einer Tagung des Landeskompetenzzentrums für Individuelle Förderung NRW in Münster oder Hospitationen von Kollegen aus NRW am GAG im Rahmen der Themenwoche „Individuelle Förderung konkret“ rückten gleichermaßen unter anderem diesen kompakten dreibändigen Methoden-Coach für die Jahrgangsstufen 5 bis 12 in den Blickpunkt, den der Oberstufenkoordinator Wilhelm Berentelg und die stellvertretende Schulleiterin Kerstin Plikat-Schlingmann entwickelt haben.
Björn Igelbrink