Pia Kattmanns Zeit an der New York Mills in Minnesota

Pia Kattmanns Zeit an der New York Mills in Minnesota

Als fest stand, dass ich für ein halbes Jahr in die USA gehen werde, ist für mich ein lang ersehnter Traum in Erfüllung gegangen, nun endlich das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ zu sehen und den American Way of Life zu erleben. Und ich kann sagen, dass sich meine Erwartungen zwar nicht alle bestätigt haben, ich aber so viel erlebt habe, dass es meine Vorstellungen überragt.
Im August 2015 habe ich meine hilfsbereite, liebevolle und nette Gastfamilie, die aus meinen Gasteltern und drei älteren Gastschwestern bestand, nach wochenlangem Emailschreiben zum ersten Mal getroffen und ich war total aufgeregt. Diese Aufregung legte sich aber sehr schnell wieder, weil ich von meinen Gasteltern total lieb empfangen wurde. Etwas später habe ich dann meine Gastschwestern und ihre Familien an unserem ersten Familientreffen von vielen kennengelernt. Weil ich auf einer typisch amerikanischen Farm gelebt habe, war zusätzlich noch sehr viel los und ich durfte immer draußen bei den Tieren helfen, was mir gut beim Einleben geholfen hat.
Jeden Morgen bin ich mit einem gelben Schulbus zur Schule gefahren und hatte immer die gleichen Fächer. An der High School war ich eine Sophomore, das heißt, ich war in der 10. Klasse, hatte aber trotzdem viele Freunde in den jüngeren und älteren Jahrgängen. Dadurch hatte ich auch immer Spaß daran zum Volleyball- und in der zweiten Hälfte meines Aufenthaltes zum Basketballtraining zu gehen. Die Sportarten haben mir richtig gut gefallen und man hat auch gemerkt, dass die Schüler alles dafür gaben bei Spielen gegen andere Schulen zu gewinnen. Generell war vieles in aber auch außerhalb der Schule entspannter, was man sehr daran gemerkt hat, wie Lehrer und Schüler zu einander standen.
Das erste Highlight in meinem Aufenthalt war das Musical an meiner Schule, in dem ich eine eigene Rolle hatte, in der ich sprechen und singen durfte. Das hat mir wirklich geholfen, mich noch mehr in die Sprache hineinzuversetzen und sie besser zu lernen, obwohl ich schon nach dem ersten Monat auf Englisch gedacht und geträumt habe. Außerdem habe ich dadurch meinen Freundeskreis erweitert und mich wohler gefühlt.
Das zweite Highlight war eine Reise nach New York mit 80 anderen Austauschschülern meiner amerikanischen Organisation, auf der ich so viel erlebt, gesehen und gelernt habe, dass ich das alles gar nicht schaffe zu erzählen. Ich kann aber nur sagen, dass es mit Abstand die beste Reise war, die ich je gemacht habe und ich viele neue Freunde weltweit gefunden habe, mit denen ich heute noch in Kontakt stehe.
Das gleiche ist natürlich auch über meinen Auslandsaufenthalt zu sagen, der unvergesslich ist und weswegen ich es jedem empfehlen kann einen zu machen, egal wie lange, denn es lohnt sich immer! Ohne die Unterstützung meiner Familie, der Schule und die gute Betreuung meiner Organisation, „Carl Duisberg Centren“, vor, während und nach dem Halbjahr, wäre es bestimmt nicht so schön geworden.
Pia Kattmann, Jahrgangsstufe 10, EF, im Schuljahr 2015/16 (links im Bild)