Vom Ski zum Katzensprung

Vom Ski zum Katzensprung

Eine breite Palette sportlicher Aktivitäten hält das Graf-Adolf-Gymnasium heute für Schülerinnen und Schüler bereit. Längst vorbei  ist die Zeit der Beschränkungen, die ehedem die kleine Sporthalle dem Bewegungsfach auferlegte. Sowohl im regulären Sportunterricht als auch im Rahmen des Fahrtenprogramms und von Arbeitsgemeinschaften hält die Sport-Fachschaft heute, ergänzt durch Kollegen mit besonderen fachsportlichen Kompetenzen , eine Vielzahl interessanter Module bereit, die Lust auf Bewegung und Motivation zu körperlichen Leistungen schaffen.

Seit Fertigstellung der neuen Sporthalle vor vier Jahren ist eine Vielzahl individueller und flexibler Nutzungsmöglichkeiten entstanden. Besonders erfreulich für das ist auch die neue Vollausstattung mit modernen Geräten. Sowohl im Bereich der Team- und Individualsportarten als auch im Hinblick auf neue Bewegungstrends bietet das Gymnasium vieles an, was reguläre und freiwillige Sportstunden attraktiv macht. Hierzu zählen Sportarten wie Tennis und  Judo als Arbeitsgemeinschaften – aber auch Trendsportarten wie Parkour, das die Gegebenheiten des Geländes und urbaner Flächen und Gebäude nutzt.

Erweiterte und bessere Möglichkeiten im Sport haben sich auch aus der Erneuerung der Außenanlagen am Schulgelände und auf Kooperationsflächen ergeben, wie zum Beispiel auf dem neu gestalteten nahegelegenen Tecklenburger Sportplatz mit Kunstrasen und 100m-Bahn sowie Möglichkeiten auf der 3000m-Bahn in Lengerich. Der Klassiker im Sommer ist natürlich immer der Schwimmunterricht im Waldfreibad bei regulärer Nutzung des Lengericher Hallenbads.

Ein besonderes Highlight am GAG ist seit 38 Jahren die Skifreizeit im österreichischen Hainzenberg, die in der Jahrgangsstufe 9 als Gemeinschaftserlebnis am Ende der Sekundarstufe I steht. Hier ist das Ziel des großen Teams Ski-kompetenter Pädagogen  ein Vertrautwerden mit Grundtechniken des Skifahrens. Viele Schülerinnen und Schüler erreichen aber auch schon ein beachtliches Können auf Skiern oder Snowboards durch gezielte Förderung in kleinen Gruppen. In Kombination mit der Erfahrung gemeinsamen Lebens auf der Zillertaler Skihütte – fernab von heimischen, urbanen oder medialen Verlockungen, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühlt und lässt neue Freundschaften für die Oberstufe in den Blick nehmen.

Auch im Bereich einer ganz neuen sportlichen Herausforderung, dem Parkour-Sport kann im Rahmen einer Nachmittags-AG nachgegangen werden. Barrieren wie Mauern, Vorsprünge oder nicht überbrückte Hindernisse, die das normale Lebensumfeld bereithält, werden im Parkour als sportliche Herausforderungen begriffen mit dem Ziel, sie zu überwinden. Hierfür werden – aus Sicherheitsgründen in der Sporthalle – bauliche Hindernisse genutzt oder künstlich konstruiert, deren Überwindung, abgesichert durch Matten,  trainiert wird: Insgesamt eine begeisternde und wirklich coole Angelegenheit, die sowohl den Spaß am Sport fördert als auch den Sinn für reale Anwendungsmöglichkeiten schärft. Die Mitglieder der Parkour-AG erwecken jedenfalls mit ihren Leistungen allgemeine Begeisterung, angefangen vom „Wallflip“ (Salto rückwärts an einer Wand) bis hin zur „Katze“ (Katzensprung über ein großes Hindernis).

(Hö)