Nachruf auf unsere ehemalige Schulleiterin Dr. Ingrid Hesekamp-Gieselmann

Anlass zur Trauer und zur Erinnerung an die Verdienste ihrer ehemaligen Schulleiterin Dr. Ingrid Hesekamp-Gieselmann hat in diesen Tagen die Schulgemeinschaft des Graf-Adolf-Gymnasiums in Tecklenburg. Sie verstarb am 11. November kurz vor Vollendung ihres 75. Lebensjahrs.
Das Tecklenburger Gymnasium leitete sie in den Jahren von 1995 bis 2003, nachdem sie dort seit 1993 das Amt der Stellvertretenden Schulleiterin innegehabt hatte. Schwerpunkte setzte sie in der Entwicklung von Elementen des Lernen Lernens und im Rahmen der Koordination der ersten Phase digitalen Methodenlernens am GAG. Am Herzen lag der Deutsch- und Lateinlehrerin besonders die Didaktik des Faches Latein und dessen Ausgestaltung mit neuzeitlichen Lerninhalten. Auch in wissenschaftlicher Hinsicht war ihr das Lateinische bis in die nähere Vergangenheit überaus wichtig, auch im Rahmen von Publikationen.
Nach ihrer Tecklenburger Zeit hatte sie bis zu Ihrer Pensionierung das Amt einer Leitenden Regierungsschuldirektorin in der Münsteraner Bezirksregierung inne. Auch hier betreute sie, neben ihrer Tätigkeit als Schuldezernentin, unter anderem die didaktische Weiterentwicklung des Fachs Latein.
Ingrid Hesekamp-Gieselmann wird in ihrer unverwechselbaren Wesensart, gemischt aus freundlicher Ernsthaftigkeit, Beharrlichkeit und Menschlichkeit sowohl am Graf-Adolf-Gymnasium selbst als auch von einer Vielzahl an Ehemaligen, die sie im Rahmen der diesjährigen Jubiläumsfestlichkeiten vermisst haben, unvergessen bleiben. „So gerne hätte ich ‚meine Schule‘ anlässlich ihres 100jährigen Bestehens wiedergesehen!“ so umschrieb sie ihre noch immer enge innere Verbundenheit im September. Und vieles von dem, was sie als Schulleiterin bewegt hatte, hat sie in ihrem Beitrag innerhalb der Festschrift „100 Jahre GAG“ eindrucksvoll und wie es ihre Art war zusammengefasst. Die Schulgemeinschaft verabschiedet sich dankbar und respektvoll von ihr, die das Bild des GAG im Übergang zum neuen Millennium mitprägte.
(Hö)

Aus dem GAG-Jahresbericht 1993/94