Gedichtband „Der Federhalter“ verbindet Kunst mit Lyrik

So lautet der Titel des Gedichtbandes, der anlässlich des 100-jährigen Jubiläums vom
Graf-Adolf-Gymnasium der Stadt Tecklenburg im September 2023 veröffentlicht wurde. Die ausgewählten Gedichte, untermalt von allegorischen Illustrationen, stammen aus der Feder von Daniel Gwiazda, der am GAG derzeit die erste Qualifizierungsphase der gymnasialen Oberstufe besucht. In Zusammenarbeit mit seiner ehemaligen Deutschlehrerin, Jana Sablitzky, entsprang im Laufe der Einführungsphase des vergangenen Schuljahres 2022/23 gemeinsam die Idee, die poetischen Werke samt Illustrationen der Schulgemeinde zugänglich zu machen, und das Schuljubiläum schien der geeignete Anlass dafür zu sein.
Die Leidenschaft für das Verfassen von Gedichten sei zunächst nur eine Freizeitbeschäftigung gewesen, berichtet der Schüler. Doch noch vor Beginn der „Corona-Zeit“ sei bereits sein erstes Gedicht entstanden, und nun habe er Dichtung zu seinem Hobby gemacht. Er schreibe seit fast zwei Jahren nahezu regelmäßig Gedichte. „Sie geben mir die Möglichkeit, die eigene Gefühlswelt auszudrücken. Man kann grenzenlos experimentieren. Dies betrifft auch meine Illustrationen, die allegorisch sind.“ Dementsprechend groß und vielfältig war die Auswahl an Gedichten, mit denen sich der Schüler vertrauensvoll an seine Deutschlehrerin wandte. „Ich habe das Vertrauen gehabt, meine Gedichte meiner Deutschlehrerin, Frau Sablitzky, vorzustellen. Wir teilen dasselbe Interesse für Lyrik. Frau Sablitzky hat zuerst die Gedichte sprachlich korrigiert und hat während der Entstehungszeit bis zum Gedichtband mitgeholfen, wofür ich dankbar bin.“ Die sprachliche Korrektur bedurfte gezielter Absprachen miteinander, um den Inhalt des Gesagten nicht zu verändern.
Die außergewöhnliche inhaltliche und sprachliche Vielfalt der Gedichte erlauben Leser*innen in unterschiedliche Welten einzutauchen – „Sie beschäftigen sich mit dem, was ein Schüler erfahren kann, mit Orten, Alltagssituationen und mit der Liebe. Mit meinem Gedichtband möchte ich mitteilen, dass man Freude empfinden kann, wenn man sich in die Sichtweise eines Schülers hineinversetzt, der stets Neues dazulernt. Anlässlich des Jubiläums wollte ich als Schüler mit der Dichtung einen Beitrag leisten.“ So ist am Ende des Gedichtbandes auch die sogenannte „GAG-Ballade“ entstanden, in der das lyrische Ich der/dem Leser*in einen fein- und scharfsinnigen und zugleich liebevollen Blick auf das Schulleben am GAG gewährt, welches genauso in seiner Vielfalt und Einzigartigkeit hoch oben auf „dem Berg“ thront, wie die lyrischen Worte des Schülers Daniel Gwiazda ihren Thron in dem Gedichtband gefunden haben.
(Sb)