Exkursion zur Gedenkstätte Esterwegen – ein unvergessener Tag

Exkursion zur Gedenkstätte Esterwegen – ein unvergessener Tag

Am Donnerstag, den 18.06.2023, begann der Ausflug zur Gedenkstätte in Esterwegen des neunten Jahrgangs um 8.40 Uhr an unserer Schule. Zusammen mit den Lehrer:innen Frau Grimstein, Frau Dr. Höhl, Herr Rüschenschmidt und Herr Sechelmann wartete die Gruppe 10 Minuten zu lange auf den Bus – er hatte sich vermutlich verfahren. Nach ca. zweieinhalb Stunden Fahrt, inklusive einer Stunde Verspätung – wir hatten uns erneut verfahren – kamen wir am Ziel an. Anfangs wurde eine interessante Präsentation über die Geschichte der Konzentrationslager im Emsland gehalten: Wir bekamen einen guten Eindruck von den grausamen Taten, die sich dort vor ca. 90 Jahren abspielten. Dieser wurde besonders durch Fotos, einem im Lager entstandenen und von den Gefangenen komponierten Lied und Videos von zwei Überlebenden, die über ihre Erlebnisse berichteten, verstärkt. Kurz darauf wurden wir über die Außenanlage geführt, wo heute statt der Baracken Bäume und Büsche veranschaulichen, was wo stand. Der rücksichtslose, willkürliche Umgang mit den zu Unrecht verhafteten Gefangenen, die zum Bau und zur Verbesserung des Lagers zum Wohle der Wächter ausgenutzt oder aus purer Freude gedemütigt und verletzt wurden, ließ uns sprachlos zurück. Zum Ende der Führungen durfte jeder die Ausstellung im Gebäude, angeleitet von verschiedenen Arbeitsblättern, erkunden. Anschließend hatten wir eine Mittagspause, in der wir den Süßigkeitenautomaten plünderten. Danach genossen wir die schöne Umgebung während eines kleinen Spaziergangs auf Holzwegen durch das Moor. Dort waren keine Spuren von Gewalt und Verbrechen mehr zu sehen. Zum Schluss (um 15.13 Uhr) machten alle zusammen ein Gruppenfoto. Nur die zwei Verfasser dieses Berichts waren nicht darauf, aber sie waren auch nicht zu spät. Angesetzt war das Foto nämlich für 15.15 Uhr. Auf der Rückfahrt konnten wir leider wieder nicht pünktlich am Ziel, welches nun Schule hieß, erscheinen – nochmals bog der Bus falsch ab. Den netten Jörg haben wir trotzdem lieb. Um 17.30 Uhr hieß es dann Tschüss sagen und nach Hause fahren.

Ein Tag, der niemals in Vergessenheit geraten soll, denn er erinnert an die vielen Jahre, in denen Menschen skrupellos, rücksichtslos, respektlos und unmenschlich behandelt wurden. Mögen wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und diese niemals, wirklich niemals wiederholen.

Lenja Becker und Rosa Spierenburg, 9a