Die 9a in Münster auf den Spuren von Krieg und Frieden

Die 9a in Münster auf den Spuren von Krieg und Frieden

Am 28. März traf sich die Klasse 9a am Lengericher Bahnhof, um sich auf den Weg nach Münster im Rahmen einer Exkursion zu machen. Einige hochmotivierte Schüler*innen reisten mit dem Fahrrad nach Lengerich an, allerdings nur die etwas verrückten. Dann erlebten wir ein Wunder der DB, denn unsere Regionalbahn kam fast pünktlich. Die kurze Fahrt nach Münster verging wie im Flug. Angekommen am Bahnhof wurde als erster Programmpunkt eine kleine Frühstückspause eingelegt. Trotz einzelner Missachtungen der Verkehrsregeln kamen wir gut an der ersten Etappe unserer geschichtlichen Exkursion an. Pünktlich um 10 Uhr öffneten sich die Tore des Stadtmuseums und die Führung zum Dreißigjährigen Krieg konnte beginnen. Nach einer 45-minütigen eher langatmigen Führung einer Historikerin des Stadtmuseums folgte der spannende Teil: eine private Führung des geschichtlich versierten Herrn Sechelmann mit interessanten Einblicken in die Münsteraner Stadtgeschichte und einzelne Epochen. Im Anschluss bekamen wir die Möglichkeit, das Museum auf eigene Faust zu erkunden. Hierbei begeisterten uns insbesondere die bewegenden Abteilungen zum Ersten und Zweiten Weltkrieg. Gegen 12.30 Uhr setzten wir unsere Exkursion fort und machten Halt beim Haus der Niederlande (ein, wie wir gelernt haben, geschichtsträchtiger Ort des Dreißigjährigen Krieges). Angekommen im Rathaus, einem weiteren bedeutsamen Ort des Westfälischen Friedens, betraten wir den Friedenssaal. Die hier angebotene Führung war nicht altmodisch, sondern innovativ in Form eines Audio-Kommentars. Einzelne geschichtsmüde Schüler*innen nahmen für die Dauer der Präsentation Platz. Andere nutzten die Gunst der Stunde, um sich in das Gästebuch der Stadt Münster einzutragen und lasen mit Neugier die Einträge aus aller Welt. Alle bestaunten dennoch die verschiedenen Facetten und Besonderheiten des Friedenssaals. Nach diesem kurzweiligen Aufenthalt, welcher jedoch einen bleibenden Eindruck hinterließ, konnten wir eine einstündige Mittagspause in der Münsteraner Innenstadt verbringen. In Kleingruppen nahmen wir nicht nur Mittagessen zu uns, sondern begaben uns auch auf eine kleine Shoppingtour (beziehungsweise versuchten es ;-). Anschließend trafen wir uns an unserem nächsten Treffpunkt, damit dort Frau Bastine und Herr Südhoff ihr Versprechen einlösen konnten: “In Münster laden wir jede*n von euch auf zwei Kugeln Eis ein!”. Glücklich genossen wir unser wohlverdientes Eis. Hiernach verabschiedeten sich zwei Schüler, um die Sicherung eines zuvor gekauften Pullovers im Geschäft entfernen zu lassen. Der Rest machte sich zu Fuß auf, um den eigentlichen Anlass der Exkursion aufzusuchen: Über das Train-Denkmal hatten wir bereits in den Unterrichtsstunden zuvor ausführlich diskutiert und uns mit seiner Geschichte auseinandergesetzt. Es war interessant, sich mit einem viel diskutierten Thema zu beschäftigen, wozu wir uns nun durch den Eindruck des Denkmals live und in Farbe unser eigenes Bild machen konnten. Im Unterricht hatten wir bereits über den Umgang mit dem Denkmal diskutiert und waren überrascht zu sehen, dass einer unserer vielen Lösungsvorschläge in Form einer Stele, welche die Ereignisse erläutert, kürzlich verwirklicht worden war (siehe Foto). Hiernach begaben wir uns zum Bahnhof, von wo aus wir die Heimreise nach Lengerich bzw. Tecklenburg antraten. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Exkursion eine tolle Möglichkeit bot, Inhalte aus dem Unterricht real zu erleben.

Charlotte Mindner, Adrian Müller-Bromley (9a)