Berlin ist immer eine Kursfahrt wert
Eindrücke von der historischen und politischen Bedeutung Berlins und Berührungspunkte mit seiner kulturellen Vielfalt erlebten in der Woche vor den Herbstferien 92 Abiturientinnen und Abiturienten Graf-Adolf-Gymnasiums. Die Bundeshauptstadt ist seit einigen Jahren gemeinsames Ziel des Abiturjahrgangs mit dem Konzept, dort sowohl Gemeinsames zu erfahren als auch in den Leistungskursen Deutsch, Englisch, Mathematik und Biologie auf Entdeckungsreise zu gehen.
Die Jahrgangsstufenleiter Birgit Füchtmeyer und Sebastian Salk hatten, gemeinsam mit den LK-Lehrern Marcel Bürgel, Dr. Monika Höhl und Martina Strotmann, ein Exkursionspaket mit unterschiedlichsten Inhalten geschnürt. Alle zusammen erlebten eine lange und interessante Stadtführung und besuchten das ehemalige Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen, die Pfaueninsel im Wannsee und das Stadtmuseum „Story of Berlin“. Optionen waren eine Besichtigung des Bundestags und ein Verweilen am Holocaust-Denkmal. Daneben steuerten alle Leistungskurse eigene Lernorte an – der Biologie-LK im „gläsernen Labor“ der TU und im Naturkundemuseum, der Mathe-LK bei einem TU-Workshop zum Bau eines Synthesizers, der Englisch-LK bei einem Info-Treff in der Business & Medical School Berlin und beim abendlichen Shakespeare-Klamauk der Vaganten-Bühne und der Deutsch-LK im literarischen Dialog mit Nilpferden im Zoo.
„Ich denke, für alle wird wohl etwas dabei gewesen sein, das in positiver Erinnerung bleibt oder immerhin nachdenklich gemacht hat auf dieser letzten gemeinsamen Unternehmung vor dem Abitur. Es ist eben ein schulisch organisierter Mix aus Fachexkursionen und Gemeinschaft, der sich bewusst von jedem Privattrip nach Berlin unterscheidet“, so Jahrgangsstufenleiterin Füchtmeyer. „Hier gibt es eben immer auch gewisse Anforderungen und Limits der individuellen Freiheit“. Das durchweg strahlende Herbstwetter machte bei allen am Rande aber auch eigene Entdeckungen in der Hauptstadt und unterstrich atmosphärisch das alte Sprichwort: „Berlin ist immer eine Reise wert“. Vielleicht dann eben auch öfter einmal in der Zukunft.
(Hö)