„Wir sind Teil des Westfälischen Friedens“

„Wir sind Teil des Westfälischen Friedens“

Tecklenburg – „Wir sind Teil des Westfälischen Friedens geworden“ – Simon Karolak, Schüler und Mitglied der Projektgruppe am Graf-Adolf-Gymnasium, hat auf den Punkt gebracht, was die Aktion „A 1 – Frieden erfahren“ erreichen will. „Jeder ist dafür verantwortlich, in der Gesellschaft für Frieden einzutreten“, betont Stefan Streit. Der Bürgermeister nennt das Projekt bei der Vorstellung im Kulturhaus „vorbildlich für diesen Zweck“.

Plakatentwürfe, präsentiert auf Bauzäunen, haben Schülerinnen und Schüler des Graf-Adolf-Gymnasiums entwickelt. Mit Kunstpädagogin Lisa Volkamer, Foto-Künstlerin Simone Thieringer und Ellen Ortmann (von rechts) haben sie das Projekt umgesetzt. Lob gab es von VHS-Leiterin Angelika Weide, Superintendent André Ost, Bürgermeister Stefan Streit, Landrat Klaus Effing, Kirchenkreis-Kulturbeauftragter Norbert Ammermann und Schulleiterin Evelyn Futterknecht (hinten von links).

Schirmherr Landrat Dr. Klaus Effing erinnert daran, dass „miteinander sprechen“ das Wichtigste sei, wenn es um Probleme gehe, auf welcher Ebene auch immer. Die Idee für das Projekt hatte Professor Dr. Norbert Ammermann. Der Kulturbeauftragte des Kirchenkreises freut sich über die große Resonanz.

Ellen Ortmann, Lehrerin am GAG, hebt hervor, wie stolz sie und ihre Kollegin Lisa Volkamer auf das seien, was die Schüler in dem Projekt erarbeitet hätten. „Ihr habt Frieden als wichtiges Thema erkannt und ganz toll umgesetzt.“ Es sei zunächst eines von 40 gewesen, erinnert Schulleiterin Evelyn Futterknecht an die Projekttage der UNESCO-Schule vor den Ferien.

Fotokünstlerin Simone Thieringer lobt das Engagement der Schüler. Es sei schwierig, Frieden bildlich so darzustellen, dass die Botschaft auch verstanden werde. Die Schüler hätten es geschafft, „kleine Figuren groß zu machen“. Ausgehend von kleinen Eisenbahn-Modellfiguren hatte die Projektgruppe Motive auf Haus Marck entwickelt, die die Künstlerin dann fotografisch festgehalten hat.

Anlass für die Aktion war der 375. Jahrestag des Verhandlungsbeginns zum Westfälischen Frieden auf Haus Marck. „Eröffnung am Weltfriedenstag“, wie VHS-Leiterin Angelika Weide feststellt. Superintendent André Ost sieht in dem Projekt einen „tollen Anstoß dafür, Begegnung in der Unterschiedlichkeit zu leben.“ Die Plakate mit den Botschaften sind gut einen Monat in Tecklenburg zu sehen.

von Erhard Kurlemann (Artikel; Übernahme mit freundlicher Genehmigung der WN) und Lisa Volkamer (Fotos)