Team Tecklenburg vertritt erneut Deutschland beim MICC in Polen
Vom 10. bis zum 17. September 2024 fand im niederschlesischen Krzyżowa vor historischer Kulisse des ehemaligen Guts Kreisau der Familie von Moltke erneut ein besonderes Schülerprojekt der Berliner Kreisau-Initiative statt: Zehn Schülerinnen und Schüler der Jgst. 11 des Graf-Adolf-Gymnasiums Tecklenburg nahmen an einer Simulation des Haager Internationalen Strafgerichtshofs (International Criminal Court, ICC) teil. In diesem Simulationsspiel (Model ICC) wurden reale historische Fälle auf der Grundlage des Rom-Statuts des ICCs neu verhandelt. Die Jugendlichen Anita Arslanov, Jacqueline Dabić, Jaron-Luca Gustenberg, Charlotte Mindner, Adrian Müller-Bromley, Alexandra-Riana Rocaș und Rosa Spierenburg schlüpften in die Rollen von Ankläger·innen, Verteidiger·innen und Richter·innen und machten so Friedrich Flick, Dražen Erdemović und Simon Bikindi den Prozess. Lenja Becker, Clara Erkes und Quinn Schruff flankierten das Geschehen als Mitglieder des Press Teams und übernahmen die Berichterstattung in Form von Artikeln, Interviews und Projektvideos (externer Youtube-Link).
Während des einwöchigen Projekts setzten sich die von den Lehrkräften Inga Diener-Friesen und Tobias Sechelmann begleiteten Teilnehmenden intensiv nicht nur mit dem internationalen Strafrecht, sondern auch mit dem Thema Menschenrechte und rechtsphilosophischen Fragen auseinander. Das vom Programm Erasmus+ der EU geförderte Projekt bot den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus eine einmalige Gelegenheit, nicht nur ihre Fähigkeiten bei der Teamarbeit sowie in den Bereichen Argumentation und Rhetorik in der Fremdsprache auszubauen, sondern auch zahlreiche Freundschaften zu den anderen Teilnehmern aus Finnland, Polen und der Türkei zu schließen.
Da die Hochwasserkatastrophe auch in Kreisau zu großflächigen Überschwemmungen und daher zur Sperrung von Straßen und zum Ausfall von Bahnverbindungen führte, mussten die Ausflüge nach Schweidnitz und Breslau leider abgesagt werden. Die Workshop-Leiter·innen vor Ort verstanden es aber, ein breites Alternativprogramm für den Abschluss des Projektes auf die Beine zu stellen, so dass keine Langeweile aufkommen konnte.
(Se)