Schon 40.000 Deckel für Kampf gegen Kinderlähmung

Schon 40.000 Deckel für Kampf gegen Kinderlähmung

Impfungen haben sie in Deutschland selten gemacht – die  Kinderlähmung, medizinisch Poliomyelitis (auch Polio genannt). Seit den flächendeckenden Schluckimpfungsaktionen der 1960er Jahre und der Integration der Polio-Prophylaxe  in das reguläre Impfprogramm von Kindern und Kleinkindern ist es hierzulande fast zum Phänomen der Vergangenheit geworden.

Dies ist nicht in allen Ländern so, denn seit Mitte der 80er Jahre ist in Europa ein Rückgang der Impfungen zu verzeichnen, und daher startete Rotary Club Deutschland nach der Lissaboner Rotary Convention 2013 „End Polio Now“ in Kooperation mit Recyclingunternehmen die Aktion „500 Deckel“. Die Verwertungsunternehmen leiten einen Teil der durch die Deckel erzielten Gewinne an den Rotay Club weiter, der das Geld zur Finanzierung der  Vorbeugung durch Schluckimpfung mit lebenslangem Schutz einsetzt. In drei Ländern – Nigeria, Pakistan und Afghanistan – existiert die Krankheit noch und, gekoppelt mit dem europäischen Impfrückgang, droht ihre schleichende Rückkehr.

Am GAG brachte MINT-Koordinator Stefan Mentzendorff die Idee ein, und die SV war Feuer und Flamme, seine Idee einer für alle in der Halle zugänglichen Sammelbox – und ihren sichtbaren Füllstand – gemeinsam umzusetzen. Gemeinsam zimmerte man unsere Holzbox mit Glasfenster, an deren Skala man auch den Füllstand an Plastikdeckeln ablesen kann. Aktuell sind über 40.000 Deckel in unserer Box enthalten, was dann ja schon 80 Leben ohne Kinderlähmung bedeutet. Diese Aktion bleibt bei uns eine feste Einrichtung: Daher: Immer schön weitersammeln und Werbung dafür machen.

(Hö)