Projekte und Preise: bunt, fröhlich und nachhaltig

Projekte und Preise: bunt, fröhlich und nachhaltig

Der graue Kasten ist bunt geworden. Die Fahnen vieler Nationen flattern an der Fassade. Auf den sechs Betonsäulen im Eingangsbereich des Graf-Adolf-Gymnasiums sind die sechs Grundsätze der Unesco-Schule fantasievoll mit Farbe und Pinsel umgesetzt worden. Ein großes Bild direkt neben der Eingangstür zieht alle Blicke auf sich. Bunt ist es auch im Inneren des Gebäudes. Auf den Fluren und in den Klassenräumen pulsiert das Leben: Abschluss der Projekttage.

Die Schüler präsentieren am Mittwochnachmittag ihren Eltern, was sie an drei Tagen gemeinsam erarbeitet haben. Nachhaltige Entwicklung war das Thema. 36 Projektideen wurden umgesetzt. Die Vielfalt ließ die Besucher staunen: Da gab es interkulturelle Kochbücher, Kleidung aus Alttextilien und selbst gebaute Nistkästen, aber auch Informationen und Dokumentationen über Kinderarmut, Artenschutz und Migration. Selbstbewusst erläuterten die Schüler ihre Arbeiten, da war ihnen anzumerken, dass sie stolz auf das Geleistete waren.

Stolz und begeistert war auch Schulleiterin Evelyn Futterknecht. Das machte sie bei der Begrüßung deutlich. Unter dem Titel „Nachhaltigkeit“ seien sehr kreative Ideen entwickelt worden. Sie hatte noch einen weiteren Grund, stolz zu sein. GAG-Schülerin Tiana Rogge erhielt mit dem „Young Women in Public Affairs Award“ den ersten Preis des Zonta Clubs Münster, einer Organisation zur Förderung und Anerkennung von Leistungen junger Frauen im öffentlichen Leben. Angelika Plassmann vom Zonta-Club Münster war gekommen, um ihn zu überreichen.

Tiana Rogge sei eine äußerst engagierte und vielseitig interessierte Schülerin, lobte Evelyn Futterknecht. Als Streitschlichterin und Schülerpatin ist sie aktiv und bringt sich mit ein in die Unesco-AG der Schule, die viele soziale und nachhaltige Projekte umsetzt. Im Rahmen eines Praktikums hat Tiana Rogge in der Flüchtlingshilfe Tecklenburg mitgearbeitet und unter anderem eine Stadtführung speziell für Flüchtlinge durchgeführt. Der Preis ging zum zweiten Mal ans GAG nach Tecklenburg. Im vergangenen Jahr erhielt ihn Klara-Sophie Gustenberg.

von Ruth Jacobus

(Übernahme aus den WN mit freundlicher Genehmigung)