LeMUN 2019

LeMUN 2019

Model United Nation (MUN) ist ein Planspiel, bei dem Jugendliche die Konferenzen der Vereinten Nationen simulieren und in verschiedenen Komitees die Meinung eines Ihnen zugeteilten Landes der UN repräsentieren. Man schlüpft in die Rolle eines fremden Landes und muss dann – beispielsweise aus Sicht eines schwedischen Delegierten – über ein politisches Thema innerhalb seines Komitees debattieren. Das gesamte Event wird von Schüler*innen für Schüler*innen organisiert.
Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass das Graf-Adolf-Gymnasium jedes Jahr eine Delegation nach Leiden zu LeMun entsendet, um dort an der Session teilzunehmen. So hat auch in diesem Jahr ein engagierter Projektkurs der Q1 unter der Leitung von Jenny Miegel mit den Schülern Malin Braatz, Johanna Pfeiffer, Max Brockmeyer, Paul Gerring, Yannik Hahn, Marleen Mügge und Vivien Ritter an der Session in Leiden teilgenommen, um gemeinsam mit vielen anderen Schüler*innen aus der ganzen Welt die aktuellen und wichtigsten politischen Themen zu debattieren und ihre Ergebnisse in gemeinsamen Resolutionen festzuhalten. Die von der GAG-Delegation zu repräsentierende Nation war dieses Jahr Ägypten.
Neben dem normalen MUN-Programm, das unter anderem zwei Tage Committee Work, eine Mottoparty und eine Stadtführung umfasst, ist noch genügend Zeit vorhanden, um neue und internationale Kontakte zu knüpfen, abends gemeinsam zu essen und Freizeit in einer der schönsten Städte der Niederlande zu verbringen. Denn die Teilnahme an MUN beinhaltet ebenfalls einen individuellen Austausch mit Delegierten aus anderen Herkunftsländern in englischer Sprache, der dafür sorgt, dass man für die Zeit wahrhaftig Teil des niederländischen Lebens wird.
Die letzte Nacht verbrachte die GAG-Delegation in Den Haag, um dort den Internationalen Strafgerichtshof zu besuchen. Der ICC ist ein multilaterales Gericht, das in schweren Fällen, wie beispielsweise Humanität und Völkermord entscheidet. Die Schüler*innen hatten dort die Möglichkeit, einem solchen Prozess als Zuschauer beizuwohnen.
Der Projektkurs plant weiterhin an einer weiteren Session in der Slowakei teilzunehmen. Planspiele wie MUN schulen internationale Kompetenzen, fördern das politische Bewusstsein und sind für alle Teilnehmenden eine bereichernde Erfahrung, die nicht so schnell vergessen wird.

(Max Brockmeyer & Paul Gerring, Q1)