Urteilsspruch vor historischer Kulisse: MICC 2019 [VIDEO]

Urteilsspruch vor historischer Kulisse: MICC 2019 [VIDEO]

Vom 15.02.19 bis zum 21.02.19 besuchte eine Delegation des Graf-Adolf-Gymnasiums der Stadt Tecklenburg erneut eine Sitzung des Model International Criminal Courts (MICC) in dem beschaulichen polnischen Ort Krzyżowa.

Diese Simulation des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag wird mehrmals jährlich durch die Kreisau-Initiative organisiert und durch das Programm Erasmus+ gefördert.

Der Kerngedanke dieses Projekts liegt darin, Menschen unterschiedlicher Herkunft in einem Dialog des aktiven Erinnerns, gegenseitigen Wahrnehmens und konstruktiven Gestaltens zusammenzubringen.

Um ihre Sensibilität für Menschenrechte zu fördern, setzen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit und internationalem Strafrecht außeinander. In ihren eingenommenen Rollen als Richter*innen, Strafverteidigung und Staatsanwaltschaft verhandeln die Teilnehmer*Innen vergangene Gerichtsverfahren erneut, welche allerdings nicht vor dem ICC geführt wurden.

Diese Nachstellung bringt sowohl eine intensive Vorbereitung vor-, als auch ausgiebige Arbeit während der Sitzung mit sich, bei der es den Schüler*Innen zwar an Schlaf, aber nicht an Motivation mangelt. Während der Verhandlung werden den Richtern die, von den Strafverteidigern und Staatsanwälten vorbereiteten Plädoyers vorgestellt, woraufhin jene die Möglichkeit haben, Unklarheiten zu klären und Widersprüche zu hinterfragen, welche für ihre Urteilsbildung von Relevanz sind. Am folgenden Tag und nach langer Arbeit der Richter*innen, bei der diese ihre Entscheidung gefällt haben, wird die Sitzung fortgesetzt und das Urteil wird verkündet.

In dieser Simulation wurden die Fälle Friedrich Flick, Dražen Erdemović und Simon Bikindi simuliert.

Inessa Dobler und Patrick Hövels, Q1