Erste-Hilfe-Intensivkurs – ein Renner am GAG
Für kleine Wehwehchen, über chronische Gesundheitsprobleme, bis hin zu akut notwendigen gut überlegten internen Noteinsätzen: Schulen benötigen ein gut aufgebautes und klar organisiertes Erste-Hilfe-Programm und einen im Notfall gut funktionierenden Sanitätsdienst. Hierfür sollte auch stets ein Stab an Schülerinnen und Schülern ausgebildet sein, um dezentral die Erstversorgung übernehmen zu können, bis professionelle Hilfe eintritt oder das Elternhaus notwendige Maßnahmen übernommen hat.
Zwei Erste-Hilfe-Kurse führte Stephanie Akamp, die am Graf-Adolf-Gymnasium den Sanitätsdienst koordiniert, jetzt vor den Sommerferien durch und schulte insgesamt 40 teilnehmende Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 bis 11. Einige von ihnen können und wollen nun in Notfällen zum Einsatz kommen. Stephanie Akamp, Mathematik- und Religionslehrerin am GAG, ließ sich im letzten Jahr durch das DRK zunächst als Sanitäterin und schließlich als Erste-Hilfe-Ausbilderin schulen und zertifizieren, um Einsätze zu leiten und als Erste-Hilfe-Ausbilderin tätig zu sein.
Über jeweils zwei Schultage erstreckte sich die Ausbildung der Gruppen. Auf dem Programm standen die Inhalte der Standard-Erste-Hilfe wie allgemeine Sicherheit, Verbände, Umgang mit Problemen wie Schlaganfall, Nasenbluten, Amputation, Zeckenbiss, Sonnenstich oder Unterkühlung. Aber auch Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit und Atemproblemen wurden vermittelt. Das Seminarprogramm wurde in Kooperation mit dem DRK Kreisverband Tecklenburger Land durchgeführt.
Die Teilnahmebestätigungen des DRK gelten auch für den Führerschein. Einige der Kursteilnehmenden werden im nächsten Schuljahr den GAG-Schulsanitätsdienst unterstützen. Dies ist eine Aufgabe, der sie sehr reflektiert entgegensehen, denn, so formulierten sie, das ihnen durch die Inhalte erst wirklich bewusst geworden sei, dass es zuweilen wirklich einmal ums Überleben gehen kann.
„Toll finde ich“, so bilanziert Stephanie Akamp, „dass so viele Jugendliche bei uns am GAG Interesse für dieses Thema und die wichtigen Aufgaben im Sanitätsdienst Interesse gezeigt haben. Meine Ausbildung und das, was ich dadurch weitergeben kann, ist auf jeden Fall sehr lohnend und weckt, durch die Vermittlung von viel Hintergrundwissen und praktischen Kompetenzen, Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft unserer Jugendlichen“.
(Hö)