Viel Raum für einen Traum

Viel Raum für einen Traum

Um diesen Schulhof wird das Graf-Adolf-Gymnasium sicherlich von vielen beneidet: Naturnah, mit viel Holz und Grün, Kletter- und Sitzmöglichkeiten, einem Pavillon – und nun mit einem Niedrigseilgarten und Sandsteinklötzen zum Chillen und Klönen. Am Mittwoch, bevor die Schülerschaft in den hitzefreien Nachmittag entlassen wurden, kam sie zusammen, um die offizielle Eröffnung des zweiten Teilabschnitts zu feiern. Mit Live-Musik der Bläserklasse und einigen Gästen.
Schulleiterin Evelyn Futterknecht erinnerte an die Anfänge. Bereits vor einigen Jahren sei besprochen worden, den Schulhof so zu gestalten, wie die Schülerinnen und Schüler ihn haben wollten. Doch woher das Geld nehmen? Die Stadt habe die Maßnahme allein nicht stemmen können. Da kam dann der Lehrer Thomas Potthoff ins Spiel, der den Kontakt knüpfte zur Ideenwerkstatt „Lebens(t)raum“. Seine Kollegin Nadine von der Haar kümmerte sich intensiv um die Finanzierung.
Gemeinsam mit der Schülerschaft wurde ein Konzept entwickelt und auch gemeinsam mit den Mädchen und Jungen umgesetzt. Ohne deren große Hilfe sei all das nicht möglich gewesen, bedankte sich Potthoff. Und Nadine von der Haar fügte hinzu, dass die Arbeit sehr spannend gewesen sei und mega viel Spaß gemacht habe.
Auch Evelyn Futterknecht war voll des Lobes. Die Schülerinnen und Schüler hätten regelrecht geschuftet für ihren Schulhof. Drei wesentliche Ziele seien erreicht worden. Der verantwortungsvolle Konsum (das Arbeitsmaterial wurde regional eingekauft), die hochwertige Bildung (die Zukunft gestalten im Unterricht und auf dem Schulhof) sowie Innovation und Infrastruktur. „Es ist absolut innovativ, was ihr geschaffen habt.“ Dankesworte gingen auch an die mithelfenden Kollegen und den Hausmeister.
An Franz-Josef Kordsmeyer, den allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters, richtete sie lobende Worte. „Ohne Sie läuft hier gar nichts.“ Sie wisse, dass die Kommune klamm sei, aber Kordsmeyer sei jemand, der immer alles versuche.
Auch der Förderverein der Freunde e. V. des GAG habe unglaublich viel getan, schon den ersten Bauabschnitt unglaublich gut unterstützt und die Antragsabwicklung übernommen.
Der Garten- und Landschaftsbauer Michael Reiffenschneider gehöre schon zum GAG dazu, bedankte sich die Schulleiterin bei einem weiteren äußerst aktiven Helfer, der nicht nur Baumaschinen, sondern auch Mitarbeiter zur Verfügung gestellt hatte. Doch er hat auch von der Neugestaltung profitiert. Einer der Schüler, die mitgeholfen haben, war von der Arbeit so begeistert, dass er nun eine Ausbildung bei Reiffenschneider begonnen hat.
Außerdem erwähnte Evelyn Futterknecht verschiedene Sponsoren. So gab es 8000 Euro von der evangelischen Stiftung Osnabrück, 5000 Euro von der Bohnenkamp-Stiftung Osnabrück und 2000 Euro von der Adelheid-Windmöller-Stiftung aus Lengerich. Über 4000 Euro kamen zusammen durch eine Crowdfunding-Aktion der Kreissparkasse. Und dafür, dass die so fleißig Arbeitenden bei ihren Einsätzen auch gestärkt wurden, sorgte die Bäckerei Werning mit Lunchpaketen an allen Arbeitstagen.
Nun ist die Neugestaltung des Schulhofes – fast – abgeschlossen. Denn als nächstes kommt noch der Oberstufenhof an die Reihe.

von Ruth Jacobus

(Übernahme mit freundlicher Genehmigung der WN)