„Stark im MiteinanderN“ mit dem Fairmobil am GAG

„Stark im MiteinanderN“ mit dem Fairmobil am GAG

Stark sein im Miteinander – das war auch in diesem Frühjahr wieder das Wichtigste am Fairmobil-Tag des Graf-Adolf-Gymnasiums. Der gesamte siebte Jahrgang und eine sechste Klasse hatten Besuch von vier Mitarbeiter*innen des Fairmobil-Projekts des Deutschen Jugendrotkreuzes Münster. Sie erlebten auf einem in der Turnhalle aufgebauten Parcours, was es heißt, Vertrauen, Selbstbewusstsein und Leistung aus der eigenen Gruppe gewinnen zu können. Es ist ein pädagogisches Projekt, das soziales Miteinander ins Zentrum eines ganzen Schultags einer Klasse rückt. Schwerpunkt ist ein respektvoller Umgang miteinander, Mobbingprävention und Teambildung, da mit Beginn der Jahrgangsstufe 7 am GAG durch Differenzierung neue Klassen zusammengestellt werden. Interessant in diesem Jahr war der Aspekt, dass eine sechste Klasse, für das Thema Differenzierung nach bilingualen, mathematisch-naturwissenschaftlichen und kreativen Talenten im Sommer bevorsteht, mit dabei war.
Außerdem, so ist es am GAG erprobt, unterstützten 20 Schüler*innen aus der Oberstufe den Fairmobil-Tag im Auf- und Umbau des Parcours und assistieren bei vielen Übungen. Die Mitarbeit der Oberstufe am Fairmobil-Tag, der für sie rund vier Jahre zurückliegt, trägt wesentlich zur Schaffung der gewünschten kooperativen Atmosphäre bei. Sie wird mit einer DRK-Urkunde zertifiziert.
Selbstvertrauen, gegenseitiges Vertrauen und Kooperationsfähigkeit wurden in der GAG-Sporthalle wieder in gemeinschaftlich zu lösenden Aufgaben trainiert, die im Vorfeld mit den Klassenleitungen speziell für jede Klasse abgestimmt worden waren. Es sind Übungen, die gegenseitiges Vertrauen erhöhen sowie das Erkennen eigener Möglichkeiten und Grenzen. Für Beratungslehrerin Anja Weitkamp, die das Projekt im Rahmen des Aktivkreises Soziales Lernen schon vor Jahren nach Tecklenburg geholt hat, ist dies wichtig, um den Dreizehnjährigen wertvolle und vielfach verblüffende Erfahrungen zu vermitteln. Die Klassenleitungen hatten wieder sehr passgenaue Module für ihre Schülerinnen und Schüler auswählen. Sie beobachteten in der Auswertungsphase das soziale Miteinander ihrer Klassen.
Das Fairmobil, vollbeladen mit Materialien, Geräten und den damit verbundenen praktischen Ideen geschulter Mitarbeiter des Deutschen Jugendrotkreuzes macht eine Vielzahl anspruchsvoller Kooperationsaufgaben und Vertrauensübungen möglich. Es sind, im Unterschied zum Miteinander im Klassenzimmer, vor allem gesicherte Körperübungen, die soziales Handeln und Kooperation erfordern. Das Prinzip wechselnder Stationen, die durch Schülerinnen und Schüler der Pädagogikkurse der Oberstufe begleitet werden, fördert die Erfahrung, dass es nicht immer die besten Freundinnen und Freunde sein müssen, die eine Anforderung begleiten und von denen eine Atmosphäre oder eine erfolgreiche Zusammenarbeit abhängen. Eigene Fähigkeiten und Charaktereigenschaften können in unterschiedlichen Situationen, die im Schulalltag sonst nicht auftauchen, in neuen Partnerkonstellationen durchlebt werden. Das Fairmobil-Gesamtprogramm lässt erkennen, dass es wichtig ist und sehr nützlich sein kann, vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, egal mit wem, um erfolgreich sehr alltägliche aber auch sehr anspruchsvolle Ziele zu verwirklichen.
(Hö)