GAG-Konzert lässt Weihnachten greifbar werden

GAG-Konzert lässt Weihnachten greifbar werden

Tecklenburg – es summte und brummte in der Stadtkirche, Instrumente wurden gestimmt und Mikrofone gecheckt. Dann ging es los mit dem stimmungsvollen Weihnachtskonzert des Graf-Adolf-Gymnasiums (GAG). Traditionell laden die Musikensembles der Schule kurz vor Beginn der Ferien zur Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest an zwei Abenden zu einer „Leistungsschau“ ein.
Schulleiterin Evelyn Futterknecht zeigte sich sehr erfreut über die zahlreichen Besucher und erzählte bei der Begrüßung, wie sie sich jedes Mal freue, wenn die Proben für das Konzert nach den Sommerferien begännen: „Dann dringt die Musik durch mein offenes Fenster und ich weiß, bald ist es soweit.“ Sie dankte der Kirchengemeinde, dass die Schule ihr Konzert an diesem sakralen Ort austragen dürfe und lud alle Zuschauer ein, mitzusingen.
„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, dieses alte Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert gab gleich zu Beginn dazu Gelegenheit. Begleitet wurde das Stück von Ulrike Lausberg an der Orgel. Dann wurde es ernst für die Bläserklasse 5 unter der Leitung von Stephan Reuleaux. Die Jüngsten hatten die Ehre, das Konzert zu eröffnen, eine Aufgabe, die sie mit Bravour erledigten. Zumal wenn man bedenkt, dass die Schüler der Klasse erst vor zwei Monaten zum ersten Mal ein Instrument in die Hand bekamen.
Die Moderation des Konzertes hatten ebenfalls die Schüler übernommen. Mal kurz und prägnant, mal als Gedicht oder mit historischen Erklärungen der Musikstücke führten sie durch das abwechslungsreiche Programm. Es erklangen stimmungsvolle alte und neue Weihnachtslieder, aber auch schwungvolle moderne Stücke zum Beispiel von Lady Gaga und Bradley Cooper (Shallow) oder Radiohead (Creep). Daneben Stücke der weihnachtlichen Popularmusik, alles arrangiert für Chor, Orchester, Kammermusikensemble und Orgel.
Neben den Musikern der verschiedenen Bläserklassen verfügt das Graf-Adolf-Gymnasiums auch über mehrere Chorklassen und einen Vokalchor. Mit „Isn´t she Lovely“ (Stevie Wonder) präsentierten sich wiederum mit der Chorklasse 5 die jüngsten Künstler – ganz cool mit einer eigenen Choreographie. Einen besonderen Auftritt mit dem Lied „Donna, Donna“ hatten Julian, Sophia, und Adrian Müller-Bromley und Marleen Mügge. Das jiddische Lied reflektiert die Situation der Juden in der Zeit des Dritten Reiches und erlangte seine Bekanntheit besonders durch die Interpretation von Joan Baez.
Zum Abschluss des Konzertes kamen die über 100 beteiligten Musiker und Sängerinnen zum gemeinsamen Spiel auf die Bühne. Bei „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, durfte das Publikum mit einstimmen. Dass die Schüler für ihren Auftritt frenetischen Applaus erhielten, versteht sich von selbst. Der Eintritt zum Konzert war kostenlos, die erbetenen Spenden kommen zu gleichen Teilen der Fachschaft Musik des GAG und einer wohltätigen Organisation zu Gute.

von Gernot Gierschner (Text und Foto)

(Übernahme mit freundlicher Genehmigung der WN)