Auf Kursfahrt nach Berlin

Auf Kursfahrt nach Berlin

Eindrücke von der bundespolitischen und historischen Bedeutung Berlins und seiner kulturellen Vielfalt gewann in der Woche vor den Herbstferien wieder der Abiturjahrgang des Graf-Adolf-Gymnasiums in Begleitung ihrer Jahrgangsstufenleiter und einiger Leistungskurslehrkräfte. Die Bundeshauptstadt ist seit Jahren traditionelles Ziel der GAG-Studienfahrt mit dem Konzept, dort sowohl Gemeinsames zu erfahren als auch in einigen Leistungskursen auf Studien- und Entdeckungsreise zu gehen.

Dr. Kristina Musli und Christian Pieper, die die Jahrgangsstufe leiten, hatten, gemeinsam mit den LK-Lehrkräften Sylvia Busse, Jutta Grimstein, Dr. Monika Höhl, Thomas Potthoff und Sebastian Salk ein vielfältiges Exkursionspaket geschnürt.

Die beiden ersten Tage standen im Zeichen Berlins als Bundeshauptstadt, zunächst mit einem sehr spannend moderierten Besuch im Plenarsaal und einem Eindruck von der Verpflegung unserer Parlamentarier beim Imbiss in der Bundestagskantine. Besonders interessant war am Tag darauf ein Besuch im Bundesbildungsministerium mit Gelegenheit zu zwei langen Diskussionsrunden mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Hier kamen mit der aus Brochterbeck stammenden Politikerin auch Wahrnehmungen und Problemstellungen der Jugendlichen unserer Region zur Sprache. Bei einer Stadtrundfahrt erlebten alle, moderiert von einem sehr humorvollen Berlin-Insider, eine lange und vielschichtige Stadtführung. Eindrucksvoll für alle war eine Führung im ehemaligen Staatssicherheitsgefängnisses der DDR in Hohenschönhausen. Für alle ergab sich auch ein Verweilen am Holocaust-Denkmal mit Gelegenheit, das dort unterirdisch gelegene Holocaustmuseum zu besichtigen. Daneben steuerten alle Leistungskurse aber auch wieder eigene Lernorte an, die sowohl Lernaspekte der jeweiligen Fächer unterstrichen als auch ihre unterhaltsamen Komponenten.

„Für alle war diese Fahrt sicher wieder etwas ganz Besonderes“, berichten die Jahrgangsstufenleiter, „was einerseits den Zusammenhalt als Abiturjahrgang unterstreicht und andererseits Berlin als Lernort für viele historische, politische, kulturelle und auch private Interessen erfahrbarer gemacht hat“. Dennoch sei der Grundgedanke ein schulisch organisierter Mix aus Fachexkursionen und Gemeinschaft, der sich bewusst von jedem Privattrip nach Berlin unterscheide.

Das durchweg milde Herbstwetter unterstrich den attraktiven Charakter Berlins und seiner Flaniermeilen und ermöglichte am Rande auch eigene Entdeckungen. Unsere Hauptstadt gibt eben immer wieder eine gelungene Kursfahrt her!

(Hö)