Praxiselemente

Anmeldung zu Praxiselementen hier.

Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss – KAoA“ wird ein neues, verbindliches Standardelement zur Studien- und Berufsorientierung am GAG umgesetzt:

Die Schulen ermöglichen durch eine systematische Studienorientierung, dass Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II mit dem Ziel der fachgebundenen bzw. allgemeinen Hochschulreife akademische berufliche Tätigkeiten sowie die dafür notwendigen bzw. möglichen Studienfächer sowie Fachrichtungen exemplarisch und praxisnah kennen lernen.

Hierzu nutzen sie (genderorientierte) Angebote der Hochschulen, die sie im Unterricht vor- und nachbereiten, und binden bei Bedarf zur vertiefenden Kompetenzfeststellung u.a. Self-Assessment-Test ein, damit die studieninteressierten Schülerinnen und Schüler Neigungen und Eignungen für Studienfelder überprüfen können.“

(http://www.berufsorientierung.nrw.de/standardelemente/praxisphasen/studienorientierung/index.html)

Die Bezirksregierung Münster schreibt hierzu Praxiselemente vor, die in Form eines Betriebs-, Auslands- oder Hochschulpraktikums, Schnuppertagen oder Workshopsstattfinden.

Hier sollen die Schülerinnen und Schüler weitere praktische Erfahrungen sammeln, Schlüsselqualifikationen weiterentwickeln, sowie Erfahrungen dokumentieren und reflektieren, um ihre Vorstellungen mit der Realität abzugleichen und ihre Studien- und Berufswahlentscheidung zu festigen. Anders als beim Betriebspraktikum müssen die Praxiselemente nicht bei einem einzigen Betrieb oder einer einzigen Hochschule durchgeführt werden. 

Alle Schülerinnen und Schüler der Q1 gestalten Ihr Programm für die Praxiselemente interessengeleitet und selbständig auf Grundlage des bisherigen Prozesses der Studien- und Berufswahlorientierung.

An diesen Tagen findet für die Q1 kein Unterricht statt. Die Teilnahme an den Praxiselementen ist verpflichtend. Eine Anmeldung ist erforderlich (Link siehe oben auf der Seite).

weitere Ausführungen des Ministeriums für Schule und Bildung:

 Wozu dienen die Praxiselemente? 

Ziel der Praxiselemente ist die Gewinnung von praktischen Erfahrungen im Betrieb und/oder im Studium und die Konkretisierung der Berufswahl. Schülerinnen und Schüler sollen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt entdecken. Schülerinnen und Schüler haben so in der Sekundarstufe II die Möglichkeit, ihre Praxiserfahrungen aus der Sekundarstufe I zu ergänzen und zu vertiefen. Über diese Erfahrungen gleichen die Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungen mit den jeweiligen Praxisanforderungen ab und festigen ihre Ausbildungs- und/oder Studienwahlentscheidung. Durch die Praxiselemente sollen die Schülerinnen und Schüler zudem ihre Schlüsselqualifikationen weiterentwickeln (z. B. Pünktlichkeit, Anstrengungsbereitschaft, Zuver-lässigkeit, Teamfähigkeit) und deren Bedeutung erkennen. 

 

Wie ist der zeitliche Rahmen der Praxiselemente? 

Die Praxiselemente haben mindestens einen Umfang von fünf Tagen, die aber nicht zusammenhängend absolviert werden müssen und sich auf den Zeitraum zwischen EF und Q2 verteilen können. Überdies sollten optional – je nach Bedarf der Schülerinnen und Schüler – weitere Praktika durchlaufen werden können. Ein Praxiselemente-Tag soll einen Arbeitstag bzw. einen Tag einer Studentin/eines Studenten an der Hochschule widerspiegeln.

Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem aktuellen Terminkalender.

 

Was muss ein Praxiselemente-Tag beinhalten? 

Die Auswahl der Angebote muss an den individuellen Interessen der Schülerinnen und Schüler orientiert sein. Die Praxiselemente knüpfen deshalb an das Ergebnis der Standortbestimmung und an die Zielvereinbarungen des ersten Begleitgesprächs in der Sekundarstufe II an.  Die Praxiselemente geben Praxiseinblicke in Beruf sowie Ausbildung und/oder Stu-dium. Schülerinnen und Schüler setzen sich praxisorientiert mit ihren Fähigkeiten und den betrieblichen Anforderungen bzw. den Anforderungen eines Studiums auseinander. Sie erhalten Einblicke in Tätigkeitsfelder und das Anforderungsprofil des gewählten Berufes z.B. durch Betriebspraktika, Schnuppertage in Verwaltung und Institutionen bzw. konkrete Einblicke in ein Hochschulstudium, z.B. durch Vorlesungen, praxisori-entierte Teilnahme an Veranstaltungen von Fachbereichen/Fakultäten und Einrichtungen wie Laboren in Hochschulen. 

Dazu zählen keine alleinstehenden Informations- und Beratungsgespräche oder Betriebsbesichtigungen und Messebesuche, weil sie nicht den ausreichenden Praxisbezug aufweisen. 

Den Schülerinnen und Schülern sollen Gesprächs- sowie Fragemöglichkeiten gegeben werden, insbesondere zur Unterstützung der individuellen Entwicklung möglicher Karrierewege. 

Praxiselemente an den Hochschulen erfordern von den Schülerinnen und Schülern ein gewisses Maß an Eigen- und Selbständigkeit bzw. trainieren diese und bereiten auf die Anforderungen eines Studiums vor. 

Unternehmens- bzw. ggf. hochschulzugehörige Personen leiten die Schülerinnen und Schüler in den Praktika, Projektworkshops und auch in den Hochschulen an. 

Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Teilnahmebescheinigung durch das jeweilige Unternehmen, die Institution, die Hochschule oder den Träger.

Im Zweifelsfall entscheidet die Schule anhand der oben aufgeführten Kriterien, welche betrieblichen und hochschulischen Angebote als Praxiselemente anerkannt werden. 

 

In welcher Form können Praxiselemente durchgeführt werden? 

Betriebspraktikum 

Praxiselemente können grundsätzlich wie ein Schülerbetriebspraktikum oder ein Schnupperpraktikum der Sekundarstufe I gestaltet werden und an zusammenhängenden Tagen in betrieblichem Kontext stattfinden. Hier bieten sich Betriebe, Verwaltung und Institutionen mit dualen Ausbildungsberufen sowie akademischen Berufen an. 

Duales Orientierungspraktikum 

Ergänzend zu der Form der Schülerbetriebspraktika können die Tage sowohl im betrieblichen Kontext sowie an der Hochschule in Form eines Dualen Orientierungspraktikums durchgeführt werden. Dieses dauert möglichst zwei Wochen. 

Hochschulpraktikum 

Schüler/‐innen erhalten über ein Hochschulpraktikum die Möglichkeit, über mehrere Tage hinweg das Studierendenleben zu erproben und dabei Wesentliches über die Inhalte und Anforderungen eines Studiums zu erfahren. 

Weitere Angebote 

Darüber hinaus bieten Hochschulen im Bereich der Beruflichen Orientierung diverse eintägige Formate an, die die oben beschriebenen Kriterien erfüllen. Diese Formate werden in den Angeboten der Hochschulen in den Standardelementen SBO 5.3.2.1 bis SBO 4.3.2.8 beschrieben. Dazu zählen Erkundung der Berufs- und Studienfelder und Praxiseinblick in das Studium. 

Über die Angebote der staatlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen hinaus, können auch Angebote der privaten Hochschulen und von Hochschulen anderer Bundes-länder wahrgenommen werden. Ebenfalls denkbar sind eigenverantwortlich geplante Erkundungstage einzelner Schülerinnen und Schüler, beispielsweise an Hochschulen.

 

Betriebliche und hochschulische Praxiselemente im Ausland 

Im Kontext einer Europäisierung der Arbeitswelt wird empfohlen, Praxiserfahrungen in den europäischen Nachbarländern im Rahmen der schulischen Möglichkeiten (Städtepartnerschaften, Partnerorganisationen) zu ermöglichen. Die Praxiselemente im Ausland unterliegen denselben Bedingungen wie im Inland. Sie müssen aber durch die Bezirksregierung genehmigt werden. 

 

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