Lateinlernende auf Exkursion in Trier
Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und bietet einiges an historischen Spuren von der Antike bis hin zur Neuzeit. Christian Stroff, Latein- und Geschichtslehrer am Graf-Adolf-Gymnasium in Tecklenburg, hat für die Lateinlernenden der Jahrgangsstufe 9 wieder eine zum Profil der UNESCO-Schule passende viertägige Exkursion (29. 9. – 2. 10. 2025) zur Erkundung des dort reich erfahrbaren Welterbes organisiert. Die Stadt nahe der luxemburgischen Grenze hält bauliche Zeugnisse von der Römerzeit über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit, bis hin zu geschichtsträchtigen Zeugnissen der Moderne bereit. Bei sonnigem Herbstwetter konnten 17 Schülerinnen und Schüler nun wieder einige Stätten des Trierer Weltkulturerbes erkunden. Auch die begleitenden Kolleginnen Birgit Füchtmeier und Tanja Grewe sahen in dem breiten Spektrum an Sehenswertem das für alle spannende und verbindende Erlebnis.
Das Programm war zuvor im Lateinunterricht geplant worden mit Kurzreferaten über die Trier-Klassiker Porta Nigra, die Kaiserthermen, das Amphitheater und die Römerbrücke. „Trier macht den Jugendlichen die Auseinandersetzung mit den Römern noch einmal auf ganz besondere Weise greifbar und dadurch auch für das Lateinlernen, das ja auch über die Jahrhunderte hinweg relevant geblieben ist. In diesem Jahr ist uns zudem noch ein „echter“ Zenturio begegnet, der gleich mit auf das Gruppenfoto kam“, so bilanziert Stroff begeistert die Entdeckungen vor Ort. Auch die Konstantin-Basilika, heute eine evangelische Kirche, war ursprünglich ein römischer Ort, nämlich die Palastaula. Mittelalterliches Vermächtnis in Trier ist die Hohe Domkirche St. Peter, und schließlich setzt die Stadt mit dem Karl-Marx-Haus und seiner 2018 errichteten Karl-Marx-Statue einen interessanten neuzeitlichen Akzent.
Alle konnten während der vom Lehrkräfteteam geplanten und prämierten Stadtrallye in Gruppen die Topografie und einige Bauwerke erkunden. Die Unterbringung im Kolpinghaus mitten in der Innenstadt unterstrich den Wohlfühleffekt dieser Exkursion und die Begeisterung über die auf Schritt und Tritt spürbare historische Dichte und Atmosphäre dieser rheinland-pfälzischen Welterbe-Metropole.
(Ho)