GAG-Diplomat·innen unterwegs
Vom 18. bis 24. März nahm eine Delegation des Graf-Adolf-Gymnasiums Tecklenburg an einer Model United Nations (MUN) Konferenz in Budapest, Ungarn, teil. Unter der Leitung der begleitenden Lehrkräfte Jenny Miegel und Irena Schomaker engagierten sich die acht Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 bis 11 als UN-Diplomaten bei dieser Simulation der Vereinten Nationen am Karinthy Frigyes Gimnázium.
Bereits die Eröffnungszeremonie im ungarischen Parlament war ein beeindruckender Auftakt. Reden hochrangiger Politiker und Diplomaten, darunter der ehemalige Außenminister Ungarns, Dr. Péter Balázs, und der ehemalige UN-Botschafter Ungarns, Dr. André Erdös, setzten den feierlichen Rahmen für die folgende Konferenz. Während der dreitägigen Konferenz vertraten die Schülerinnen und Schüler die Positionen verschiedener Länder innerhalb der UN. Dies stellte hohe Anforderungen an ihre Fähigkeiten, sich in unterschiedliche Perspektiven hineinzuversetzen, sowie an ihre Kompetenzen in der englischen Sprache, im Halten von Reden, im Debattieren und in der Kommunikation. Darüber hinaus bot die Veranstaltung zahlreiche Gelegenheiten zum interkulturellen Austausch. Die Teilnehmenden knüpften Kontakte zu Schülerinnen und Schülern aus Ungarn und anderen Ländern und diskutierten kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Zum sozialen Rahmenprogramm gehörten eine von den ungarischen Schülerinnen und Schülern organisierte Stadtführung sowie eine gemeinsame Feier. Neben der Konferenz hatten die Tecklenburger Delegierten die Gelegenheit, abends die wunderschöne Stadt Budapest und ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Den Abschluss der Reise bildete ein Rundgang durch das jüdische Viertel sowie der Besuch der beeindruckenden Dohany-Synagoge. Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler nicht nur Einblicke in die bewegende Geschichte des Budapester Ghettos, sondern konnten auch lebendige jüdische Kultur erleben. Dank der Unterstützung durch das ERASMUS+-Netzwerk konnte das Graf-Adolf-Gymnasium den Großteil der Reisekosten für die Schülerinnen und Schüler übernehmen, wodurch die Teilnahme an diesem besonderen Erlebnis erleichtert wurde.
(Hö)