Kinderrechte stehen im Fokus

Kinderrechte stehen im Fokus

In diesen Tagen herrscht am Graf-Adolf-Gymnasium ein kreatives Treiben. Schülerinnen und Schüler bereiten gemeinsam mit der Fachschaft Kunst auf Hochtouren die Ausstellungseröffnung am kommenden Freitag, 12.05.2017, vor.

Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und Schulleitung waren sich vor einem halben Jahr darüber einig: Der Umgang mit Kinderrechten sollte in den Blickpunkt der öffentlichen Diskussion geraten. Die Bilder von flüchtenden und hungernden Kindern und Jugendlichen in den Medien haben die Schulgemeinschaft des Graf-Adolf-Gymnasiums veranlasst, als UNESCO-Schule eine schulübergreifende Kunstaustellung mit dem Titel „Kinder haben Recht“ ins Leben zu rufen. So luden die Kunstfachschaft und die Schulleitung des Graf-Adolf-Gymnasiums andere Schulen dazu ein, sich an der Ausstellung zu beteiligen, damit ein vielgestaltiges Mosaik in der Auseinandersetzung mit Kinderrechten, deren Einhaltung sowie dem Verstoß gegen diese entstehen möge. Welchen besonderen Schutz genießen Kinder? Ist es gerecht, dass manche Kinder hungern müssen und andere nicht? Was sagen die Kinderrechte dazu? Haben unbegleitete Minderjährige auf der Flucht das Recht, in der neuen Heimat einen Antrag auf Familienzusammenführung zu stellen? Was kann gegen Gewalt gegenüber Kindern getan werden? Was können Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Einhaltung der Kinderrechte tun? Mit diesen und zahlreichen anderen Fragen haben sich in den vergangenen Wochen Schülerinnen und Schüler vieler verschiedener Schulen und verschiedenen Alters von vier bis achtzehn Jahren beschäftigt. So freuen sich Kunstfachschaft und Schulleiterin des Graf-Adolf-Gymnasiums Evelyn Futterknecht sehr darüber, das insgesamt acht Schulen und ein Kindergarten an der Ausstellung mitwirken. Neben der mitveranstaltenden Schule, dem Hannah-Arendt-Gymnasium Lengerich, das als langjährige Kooperationsschule des Graf-Adolf-Gymnasiums unmittelbar als Ausstellungspartner fungiert, ist auch die Bodelschwingh-Realschule Lengerich, das Geschwister-Scholl-Gymnasium Münster, die verschiedenen Grundschulen, die unter dem Dach der Teutoburger-Wald-Schule versammelt sind, sowie der Kindergarten des Familienzentrums Brochterbeck mit von der Partie.

Ein solch wichtiges Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und kreativ umzusetzen und dabei die interschulische Vernetzung in der Region zu fördern, ist dabei ein besonders Ziel für Evelyn Futterknecht und die Mitglieder der Kunstfachschaft des GAG, Ellen Ortmann, Lisa Volkamer, Heidemarie Wenzel und Miriam Carro. Das kreative Ausstellungskonzept der Kunstfachschaft umfasst spannende Mitmachaktionen für Groß und Klein. Die künstlerischen Exponate reichen von menschengroßen Tape-Figuren als Projektionsflächen für einzelne Menschenrechte über collageartige Darstellungen, einer Weltskulptur mit Menschenrechtsmahnmalen bis hin zu zeichnerischen und malerischen Darstellungen des Themas. Der Förderkreis des Graf-Adolf-Gymnasiums unterstützt die Kunstschaffenden bei der Finanzierung der Ausstellung. Bürgermeister Stefan Streit, die beiden Schulleiterinnen von GAG und HAG sowie Kunstlehrerin Ellen Ortmann werden die Ausstellung am Freitag feierlich eröffnen. Diese Ausstellung, die im Rahmen des Aktionstages #HandDrauf eröffnet wird, wird nach der Eröffnung am kommenden Freitag samstags und sonntags bis Ende Juni im Kulturhaus Tecklenburg zu sehen sein. Danach geht sie auf Wanderschaft nach Steinfurt und Münster.

(Fu)