Besuch aus Breslau in zehnjähriger Tradition

Besuch aus Breslau in zehnjähriger Tradition

Ein kleines Jubiläum feiert in diesem Jahr die Schulpartnerschaft des Graf-Adolf-Gymnasiums mit dem Liceum Nr. 14 in Breslau/Wrocław: Im zehnten Jahr des Bestehens trafen in der vergangenen Woche (20. – 25. 3. 2017) 15 Jugendliche aus der polnischen Oderstadt ihre Partnerschüler aus der Jahrgangsstufe Q 1 in Tecklenburg.Gemeinsam mit ihren begleitenden Deutschlehrerinnen Katarzyna Duńska-Urban und Zosia Molińska erlebten sie eine spannende und von allen als viel zu kurz empfundene Zeit, organisiert von Christian Stroff und Andrea Bergmeyer am GAG.

Alltag und Schule der deutschen Partnerinnen und Partner und das Leben in deren Familien waren ebenso interessant zu erkunden und längere Freundschaften haben sich angebahnt.

Die Erlebnisse waren vielfältig und zeigten, dass Gemeinsamkeiten zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen heute überwiegen: Schulischer Ehrgeiz in der Oberstufe und vielfältige Freizeitinteressen bestimmen den Alltag der 17–18jährigen in beiden Ländern.

Eine Exkursion nach Münster lenkte den Blick auf die vielfältigen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Universitätsstadt. Rund um den Prinzipalmarkt wurden Lambertikirche, Dom, Rathaus und Stadtmuseum bei gutem Frühjahrswetter erkundet. Eine Tagestour nach Bremen führte alle ins Überseemuseum, ins naturwissenschaftlich orientierte „Universum“ und in die Innenstadt mit „Bremer Stadtmusikanten“ und Schnoorviertel, wo in toller Atmosphäre auch der  Freizeitaspekt mit Bummeln und Shoppen ins Spiel kam

Ein zweitägiges künstlerisch-kreatives Projekt am GAG nahm unter der Leitung von Kunstlehrerin Heidemarie Wenzel gemeinsame Darstellungen von Orten des UNESCO-Weltkulturerbes in den Blick. Hier entwarfen die deutsch-polnischen Gruppen Bilder und Skulpturen, die etwa den Kölner Dom, die Pyramiden von Gizeh, die Pfahlbauten in Uhdingen (Bodensee) oder das Kollosseum in Rom darstellen.

Sprachlich kam man sich insbesondere unter Zuhilfenahme des Englischen nahe, jedoch waren auch die Deutschkenntnisse der polnischen Gäste beeindruckend.

Alle sind schon sehr gespannt aufs Wiedersehen Anfang Juni Herbst in Polen, wenn alle gemeinsam in und um Breslau herum unterwegs sein werden. Neben vielfältigen schulisch geplanten Aktivitäten wird es dann insbesondere für die Tecklenburger wieder spannend sein, auch das Privat- und Freizeitleben der polnischen Gruppe näher kennenzulernen und ein wenig Polnisch zu lernen: Die polnische Zauberformel zur Begrüßung heißt zum Beispiel: „Cześć!“ (= „Hallo!“)

(Hö)