Schülerinnenberichte vom Breslau-Austausch

Schülerinnenberichte vom Breslau-Austausch

Der Tag begann für uns alle um 8.15 Uhr vor dem Internat, wo ein Bus auf uns wartete. Mit dem sind wir zuerst nach Grodno gefahren, wo wir eine Burgführung erlebt haben. Die Burg ist sehr interessant ausgestattet, da wir im Rittersaal und in einer Folterkammer waren. In der Folterkammer wurde im Detail erklärt, was man mit den einzelnen Geräten machen konnte … Gruselig… Dann waren wir auch noch auf dem Turm der Burg, wo man eine super Aussicht hatte. Allerdings war das Schloss an einem Abhang gebaut und davor gab es die „Dixi-Toiletten des Grauens“ 😉 Sie waren nur durch ein Seil an zwei Bäumen befestigt um nicht einen Abhang herunter zu rutschen…

Danach waren wir bei einer Schlossbesichtigung in Książ. Das Schloss Fürstenstein ist das größte Schloss in Schlesien. Die Führung wurde von unserer wunderbaren, lustigen Magarete gehalten. Sie wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben, vor allem wegen ihrer Sprüche: „Das ischt nischt witzig. / Isch hab disch nischt verstanden“. Außerdem hatten wir eher ein Schauspiel als eine Führung, denn sie begann in jedem Raum zu sagen „Wir befinden uns im ….Jahrhundert. Wir denken, dass wir die Personen sind…“ Außerdem haben wir gelernt, dass Frauen früher einen kleinen Hammer benutzt haben um ihre Läuse zu töten, die auf den Tisch fielen, da es unmöglich war die Perücke abzusetzen.

Abschließend waren wir in Świdnica. Dort waren wir in der Friedenskirche, welche sehr beeindruckend ist, da es zwei große Orgeln und schöne Verzierungen an der Decke gibt. Sie gilt als die größte Fachwerkkirche Europas, was beeindruckend ist. Zum Abschluss sind wir Pizza essen gegangen und waren dann in den Familien. Insgesamt war es ein toller Tag mit sehr vielen Erinnerungen.

Jill Cakmak und Lisa Sommer (Q2)

Am Mittwoch ging es für uns zum ersten Mal in den normalen Schulalltag. Wie auch schon in Deutschland fanden wir uns zunächst zu einem gemeinsamen Projekt ein, bei dem die Verbindung zwischen Deutschland und Polen durch die Architektur betont wurde. So beruhten viele Bauwerke in Breslau auf einer gemeinsamen Vergangenheit oder wurden von deutschen Architekten entworfen. Nach dem Projekt führten die polnischen Schüler uns durch ihre Schule samt Eissporthalle, Fitnessstudio und Schwimmbad. Den nächsten Programmpunkt stellte der Breslauer “Skytower“ dar; von dessen Plattform wir ganz Breslau überblicken konnten. Dies war sehr eindrucksvoll. Im gleichen Gebäude befand sich auch eine Kegelbahn, auf der wir die folgenden zwei Stunden mit viel Spaß verbrachten.

Um eine für polnische Schüler typische Uhrzeit (16 Uhr) gingen wir gefühlt mitten am Nachmittag in die Innenstadt, um das Nationalgericht „Pirogi“ zu probieren. Gerade durch die verschiedenen Geschmacksrichtungen und Zubereitungsarten war dieses Abendessen sehr interessant und vielfältig.

Nachdem alle gesättigt waren, stand der Abend zur freien Verfügung. Bei guten 26°C besuchten einige die beliebteste Breslauer Eisdiele sowie verschiedene Attraktionen wie beispielsweise Wasserspiele an der berühmten Jahrhunderthalle. Andere ließen den Abend in ihrer Gastfamilie ausklingen. Somit endete der sommerlichste Tag der Woche gemütlich und ruhig.

Ramia Mahalingam & Nina Hinrichsmeyer (Q2)

Wir danken dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk für die großzügige Unterstützung unseres Austausches.

deutsch-polnisches-jugendwerk